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Streubomben / Streumunition |
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Gefahren durch Streumunition Die Streumunition soll eigentlich beim Aufprall auf das Ziel oder den Boden explodieren. Bis zu 40% der Munition explodiert jedoch nicht, in Einzelfällen sind sogar bis 100% der Submunitionen fehlerhaft. Gründe dafür sind beispielsweise weiche Böden, oder die Streumunition bleibt auch bauartbedingt in Zweigen hängen (siehe M42). Der eingebaute Selbstzerstörungsmechanismus, wenn er denn überhaupt existiert, funktioniert oft nicht wie beabsichtigt. Durch die Menge der abgeworfenen Streumunition ist die Dichte der Blindgänger in betroffenen Gebieten entsprechend hoch.
Die Folgen von Streumunitionsexplosionen sind Splitterverletzungen, Brandwunden, abgerissene Gliedmaßen, Blindheit und sogar der Tod. Noch Jahrzehnte nach einem Krieg sind diese Streubomben eine latente Gefahr, denn sie kennen keine "Verfallsdatum". Das sieht man in der ganzen Welt, in Laos, Vietnam, Kambodscha, in denen der Krieg schon so lange vorüber ist. 98% aller Opfer sind Zivilisten, 27% davon Kinder. 67 % der Opfer werden getötet oder verletzt, während sie versuchen, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Verletzungen sind äußerst grausam, sie beschränken sich nicht nur auf Splitterverletzungen am ganzen Körper. Beine, Füße, Arme oder Hände werden vom Körper abgetrennt und die bei der Explosion entstehenden Metallfetzen verursachen grausame Bauchwunden. Die Splitter fliegen dem Opfer ins Gesicht, und oft genug verliert es das Augenlicht oder erleidet schwere Kopfverletzungen. Einem Jungen, den wir als Streumunitionsopfer bei seinem medizinischen Aufenthalt hier in Deutschland persönlich kennengelernt haben, wurden durch diese Waffe beide Unterschenkel abgerissen und ein Splitter schlug ihm direkt in den Unterbauch ein.
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