WDR Aktuelle Stunde:
Streumunition
Sendung vom 13.12.2007 • © WDR
Inhalt:
Der Beitrag berichtet von den Gründen, warum die Bundesregierung sich lange Zeit schwer tat, sich dem Verbot von Streubomben anzuschließen. Dass wirtschaftliche Interessen vor den humanitären Gedanken gestellt wurden, wurde mit dem Kommentar der Moderatorin der Aktuellen Stunde deutlich: "Hier werden sich auf Kosten der Kinder die Taschen vollgemacht".
Thomas Küchenmeister vom Aktionsbündnis äußert seine Bedenken, dass diese Sorte Waffe zwischen militärischen und zivilen Zielen nicht unterscheiden kann. Chirurg Heinz Grunwald aus Emmerich berichtet von einem afghanischen Jungen, der von einer Streumunition schwere Handverletzungen davontrug. Durch die großflächige Anwendung der Streumunition wird ihre ungerichtete Gewalt deutllich.
Auch um die Definition des Begriffs "Streumunition" geht es in der Ausstrahlung. Dass weiterhin Waffen produziert werden, die in ihrer Wirkung ähnlich wie Streubomben sind, aber aufgrund ihrer Bauweise offiziell nicht als solche geführt werden, belegt einmal mehr die Notwendigkeit, im Kampf gegen die Streumunition und ihre verheerende Wirkung nicht nachzulassen, sondern Politiker und andere Entscheidungsträger auf ihre humanitäre Verantwortung nachdrücklich hinzuweisen.
Übersicht der Videos und Audiostreams zu Streumunition:
Video: Aktionstag in München gegen Streubomben
Demonstration einer Entminung. Münchner Marienplatz.06.10.2007
Video: Streumunition Krieg nach dem Krieg (Handicap International)
Die Folgen von Streumunition. Berichte aus betroffenen Ländern.
Video: WDR Aktuelle Stunde: Streumunition, Sendung vom 13.12.2007
Verletzungen von Kindern und die finanziellen Interessen der Hersteller
Video: Rede von Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul
Video zur Übergabe von 1 Million Unterschriften gegen Streubomben und Landminen, ju care Kinderhilfe, 03.12.2007
Audio: "Verblutende Rüstungsindustrie? Deutschlands Streubomben und ihre Lobby"
Deutschlandradio Kultur; ein Feature in "Zeitfragen" von Thomas Klug vom 21.07.2008
Radio-Sendung mit Interview
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