In der Sendung wird zunächst die Wirkungsweise von Streumunition beschrieben und ihre Arten von Verletzungen (Amputationsverletzung, Splitterverletzung, Kopfverletzung). Es kommen Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen zu Wort, wie Francois de Keersmaeker von Handicap International, Thomas Küchenmeister vom Aktionsbündnis Landmine, Oliver Jungjohann und Birgit Jungjohann von ju care Kinderhilfe (alte Bezeichnung: jutecmedia care), die die Auswirkungen auf Menschen und Kinder im Einsatzgebiet der Streubomben, die auch als Cluster Munition bezeichnet wird, erklären.
Die so genannten Bomblets wurden unter anderem in Ländern wie in Laos, Afghanistan, Irak und Libanon eingesetzt und haben eine hohe Blindgängerrate, die nachweislich auf lange Zeit hinaus die Bevölkerung gefährden.
Firmen wie Rheinmetall, Diehl und EADS gehörten zu den Produzenten dieser Munition, und ihre Rolle und die Haltung gegenüber der Öffentlichkeit wird in dieser Sendung thematisiert, ebenso die zum Zeitpunkt des Interviews sehr fragwürdige Haltung der Bundesregierung, die eine Unterscheidung machen wollte zwischen gefährlicher und ungefährlicher Streumunition. Das Feature macht deutlich, dass es keine ungefährliche Streumunition gibt, und dass auch eine angeblich geringe Blindgängerrate ein riesiges verseuchtes Gebiet hinterlässt.
Die Rüstungsindustrie will nicht von dem wirtschaftlich wertvollen Rüstungszweig ablassen. Es wird eindrucksvoll klar, dass die humanitären Konsequenzen gegenüber den militärischen und wirtschaftlichen Interessen stehen und ein weltweite Ächtung dieser heimtückischen Waffe unumgänglich ist.
Übersicht der Videos und Audiostreams zu Streumunition: